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Schreibschrift ist als wesentlicher Bestandteil unserer Kultur anerkannt („Machtvoller als alle Dichtung, klarer als alle Wissenschaft, tiefer als alle Philosophie sind die Buchstaben des Alphabets, sechsundzwanzig starke Pfeiler, auf denen unsere Kultur ruht.“ Olof Lagercrantz).

Die heutige Schrift-Kultur ist zwar bedroht, aber sie ist die sinnliche Alternative zu mechanisch produzierten Buchstaben.

Trotz meiner eigenen Leidenschaft für E-Mail-Korrespondenz und SMS-Botschaften stehe ich seit der Fähigkeit zu schreiben in einem umfangreichen Briefkontakt mit verschiedenen Menschen, der im Laufe der Jahre mein Schriftbild schulte. Daraus konnte sich ein persönlicher Duktus meiner Handschrift ausbilden, der vielen als rhythmisch, klar, individuell, gleichmäßig und harmonisch erscheint. Aus dieser Handschrift und der Liebe zum Wort, zur Sprache, zur Graphik und Kalligraphie entwickelte sich mein Angebot, Ihre Lieblingszitate auf Leinwände zu schreiben, die dann Bild-Charakter haben, sogenannte Schrift-Bilder.

Sie geben dabei den Text und die Größe der Leinwand (Die bespannten Keilrahmen werden bei Wunschmaßen von einem Dresdner Künstlerbedarfsanbieter angefertigt.) vor, auch der Farbuntergrund unter den schwarzen Schriftzügen kann von Ihnen bestimmt werden, grau, rot ... der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, nur zu dunkel sollte dieser nicht gewählt werden. Am Goethe-Institut Dresden konnte ich bspw. auch ein Kurs-Programm in arabischer Kalligraphie belegen, nutze aber die Kalligraphie nicht im Sinne eines Kopierstils sondern in der Entwicklung meines persönlichen Schriftbildes. Vor dem Schreiben eines jeden Textes steht ein gewisses Maß an Planung, auch wenn man es dem fertigen Produkt nicht ansieht. Die Schreibgeschwindigkeit, die zu beschreibenden Flächen, die Form von Feder, Pinsel oder Stift und der beim Schreiben ausgeübte Druck sind Kriterien, die das Erscheinungsbild der Schrift prägen.

Unsere geistige Welt ist die Sprache und Schrift ist ihr gestalterischer Ausdruck. Ich werde somit zum Interpreten der Worte anderer, was in den meisten Fällen einer Verbeugung gleichkommt.